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Der Begriff leitet sich vom lateinischen mutare - sich
verwandeln - ab. Und tatsächlich macht der Vogel eine mehr oder weniger
umfassende Verwandlung durch. Die Kenntnis der Gefiederabnutzung und Mausergewohnheiten ist für die Federbestimmung sehr nützlich. Federn unterliegen einer starken Beanspruchung und müssen deshalb regelmäßig erneuert werden. Die Abnutzung nimmt teilweise dramatische Formen an wie das am Steuer dieser Zaungrasmücke zu sehen ist. |
Beim Federwechsel schiebt die neu wachsende Feder die bestehende heraus
bis diese schließlich abfällt. Bei den links abgebildeten Singdrosselfedern sind bei H5 bis H9 zunehmend Mauserstadien zu erkennen, die inneren Handschwingen sind bereits erneuert. |
Im Unterschied dazu werden bei der Staffelmauser die Handschwingen
von innen nach außen und die Armschwingen oft von mehreren Zentren
ausgehend gewechselt. Sie kann sich deshalb über einen längeren Zeitraum
erstrecken.
Ein besonderer Fall ist die Schreckmauser. Einige Arten
können bestimmte Gefiederpartien (meist Steuerfedern) schlagartig abstoßen
und sich so dem Zugriff von Beutegreifern entziehen.
Im Gegensatz zu abgebrochenen Federn wachsen sie wieder nach.
Die anschließend regenerierten Federn bleiben aber stets kleiner
als die in einer regulären Mauser erneuerten. |
Deutlich ist oft zu sehen, dass sich dunkle, pigmentreiche Federbereiche weniger abnutzen als helle oder gar weiße wie an diesen Möwenschwingen zu sehen ist. |